Neben dem Unterricht an der Förderschule sind Förderschulkollegen in der inklusiven Beschulung im Grundschul- und Sekundarschulbereich, im Beratungsdienst Meseo (Mobiler Dienst ESE) sowie in der Unterrichtung von Kindern und Jugendlichen aus der Tagesklinik Leer der KJP Papenburg/Aschendorf (Marien Hospital) eingesetzt.
- Mobiler Dienst ESE (Meseo)
- Krankenhausunterricht der KJP
- Sonderpädagogische Grundversorgung
- Mobiler Dienst KME
Für eine Beauftragung des Mobilen Dienstes Emotionale und soziale Entwicklung wenden Sie sich bitte an folgende Ansprechpartner:
Herrn Carlo Kannenbrock vom RZI Leer, Tel. 0491 992353-76 oder per E-Mail Carlo.Kannenbrock@rlsb-os.niedersachsen.de
Herrn Stefan Schubert, Tel. 0491 992353-75 oder per E-Mail Stefan.Schubert@rlsb-os.niedersachsen.de
Krankenhausunterricht der KJP Tagesklinik Leer in der Pestalozzischule
Schülerschaft
6-17 Jahre
Aufenthaltsdauer
6 Wochen bis 6 Monate
Krankheitsbilder
- Autismus
- Schulangst
- Schul-Absentismus
- Depressionen
- emotionale Störungen
- Missbrauch
- häusliche Gewalt
- pädagogische Probleme im häuslichen Umfeld
- ADS / ADHS
Stammschulen
- Grundschulen
- SEK II (Gymnasium, Realschule, Hauptschule)
- Förderschulen (emotionale soziale Entwicklung, Lernen, geistige Entwicklung, Hören)
- IGS / KGS aus den Landkreisen Leer und Aurich der Stadt Leer und der Stadt Emden
Beschulung während der Therapie
Insgesamt 8 Wochenlehrerstunden stehen der Tagesklinik derzeit zu.
Nicht alle Patienten der Tagesklinik werden in der Pestalozzischule unterrichtet.
Je nach "Therapiestatus" bekommen die Kinder und Jugendlichen 2-4 Stunden "Krankenhausunterricht" pro Woche. Sie arbeiten an ihrem Unterrichtsstoff weiter und bekommen Hausaufgaben und "Wochenpläne", die sowohl in der Schule als auch im Laufe des Nachmittags in der Tagesklinik erledigt werden.
Im weiteren Therapieverlauf besuchen sie wieder ihre "Stammschule".
Je nach Problematik des Schülers wird mit zwei Unterrichtstunden in der Stammschule pro Tag begonnen.
Unterrichtsinhalte
Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in der Regel mit bis zu fünf Kindern in einer Kleingruppe. Häufig bringen sie Aufgaben ihrer Schulen aus verschiedenen Fächern mit. Vorrangig werden Deutsch- und Mathematikarbeiten erledigt.
Das Lern- und Leistungsspektrum ist sehr weit gefächert und betrifft die Schuljahrgänge 1-10.
Es wird versucht, nicht gefestigte Lerninhalte, wie beispielsweise das Einmaleins, schriftliche Rechenverfahren oder Rechtschreibung/Grammatik/Lesen nachzuholen bzw. zu üben.
Da die Lern- und Leistungsstände der Schülerschaft sehr unterschiedlich sind, werden individuelle Wochenpläne für jeden Einzelnen erstellt.
Ein weiterer wichtiger Baustein des Unterrichts ist der Beziehungsaufbau zu den Schülerinnen und Schülern. Häufig sind sie in ihrer sozial- emotionalen Entwicklung beeinträchtigt und benötigen weitreichende Unterstützung bei der Bearbeitung der an sie gestellten Aufgaben.
Nach Zuspruch und Ermunterung sind sie nach und nach in der Lage, Ängste zu überwinden und eine positive Einstellung zum Lernen zu entwickeln.
Das soziale Lernen spielt in der Unterrichtsarbeit eine große Rolle. Die emotionalen Befindlichkeiten und Problematiken der Schülerschaft sind sehr individuell. Einige Patienten haben wenig soziale Kontakte und erfahren das erste Mal freundschaftliche Beziehungen zu Gleichaltrigen.
In Einzelfällen, etwa bei Fremd- und Eigengefährdung oder extremen Bindungsstörungen werden Patienten vom Betreuerteam der Tagesklinik in den Unterricht an der Pestalozzischule begleitet.
Unterrichtsorganisation
- wöchentliche Teambesprechungen mit den Therapeuten/Betreuern der Tagesklinik zur Gestaltung des Stundenplans und der aktuellen Entwicklung der einzelnen Patienten
- Vorstellung neuer Patienten
- Teilnahme und Mitwirkung an Fallbesprechungen
- Helferrunden (mit Jugendämtern, Therapeuten)
- Kooperation und Austausch mit Stammschulen
Anforderungen an die Lehrkraft
- hohes Maß an Flexibilität aufgrund der Fluktuation der Schülerschaft
- hohes Maß an Bereitschaft und Empathie, um auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerschaft einzugehen
- Bereitschaft, weitgefächerte Lern- und Leistungsstände zu erkennen und zu fördern
- permanenter Austausch/Kontakt zwischen Schule und Betreuerteam
Nähere Informationen erhalten sie auf der Homepage des Niedersächsischen Bildungsservers Nibis:
Niedersächsischer Bildungsserver Nibis
Für eine Beauftragung des Mobilen Dienstes Körperliche und motorische Entwicklung wenden Sie sich bitte an folgende Ansprechpartner:
Herrn Christoph Bahlmann vom RZI Aurich, Tel. 04941 1644-41 oder per E-Mail Christoph.Bahlmann@rlsb-os.niedersachsen.de
Herrn Marc Busch vom RZI Wittmund, Tel. 04462 8634-40 oder per E-Mail Marc.Busch@rlsb-os.niedersachsen.de